Eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kuratiert von Clara Marz
Die Ausstellung widmet sich der Rolle und dem Leben von Frauen in Deutschland seit den 1970er Jahren. Auf 20 Plakaten werden die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen im geteilten Deutschland sowie seit der Wiedervereinigung beleuchtet. Die Schau beschäftigt sich sowohl mit den Herausforderungen, die Frauen auf beiden Seiten der Mauer zu bewältigen hatten, als auch mit den Erfolgen, die sie in West- und in Ostdeutschland errungen haben. Ziel der Ausstellung ist es, das Bewusstsein für die Lebenswirklichkeiten von Frauen mit ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu schärfen, weibliche Erfahrungen sichtbar zu machen und gängige Klischees über „Ostfrauen“ und „Westfrauen“ zu hinterfragen. Dabei wirft sie Schlaglichter auf die Frage: Verband die Frauen in den beiden deutschen Staaten trotz der unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und den damit verbundenen unterschiedlichen Alltagserfahrungen ein gemeinsames Streben nach Selbstbestimmung in einem männlich geprägten System?
Clara Marz ist Projektmanagerin der Stiftung Aufarbeitung im Bereich Jahresausstellungen & Kommunismusgeschichte.
In Kooperation mit:
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Nienburg/Weser
Arbeitskreis Gedenken der Stadt Nienburg/Weser
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Kulturwerks und nach Voranmeldung besucht werden.